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Affirmationskarten für Kinder richtig einsetzen

Affirmationskarten für Kinder richtig einsetzen

Affirmationskarten für Kinder richtig einsetzen

Affirmationen 

Mit Affirmationen (einfachen, positiven Sätzen), kann man sein Unterbewusstsein mit einem positiven Glauben an sich selbst stärken. Durch häufiges lesen, sagen, denken oder hören verfestigen sich diese einfachen, prägnanten Sätze im Unterbewusstsein.  Wichtig für den Erfolg von Affirmationen ist es, dass sie einen emotional berühren. Je mehr positive Gefühle man mit einer Affirmation verbindet, desto bessere Ergebnisse kann sie erzielen.  

Anwendungsbeispiel Schule  

Sagen wir, unser Kind ist in vielen Schulfächern gut, Englische Vokabeln zu lernen fällt ihm aber sehr schwer. Inzwischen glaubt unser Kind selbst fest daran, dass es keine Vokabeln lernen und behalten kann. Das Ergebnis dieses Glaubenssatzes ist, dass es mit der Zeit noch viel schlechter Vokabeln lernen und behalten wird, als zuvor. Es blockiert sich selbst. „Ich kann das eh nicht behalten.“ „Was hat das Lernen denn für einen Sinn?“ „Ich bin schlecht in Fremdsprachen.“  Für unser Beispiel nehmen wir nun die Affirmationskarte mit dem klugen Fuchs „Ich kann auch >… <.“ zur Hand und fügen schriftlich hinzu: „Englisch lernen.“ Nun setzen wir die Karte im Alltag unseres Kindes möglichst häufig ein. Die Karte wird dafür möglichst sichtbar platziert, auf dem Schreibtisch, in einem Bilderrahmen an der Wand, auf einem Ordner, als Lesezeichen, am Badezimmerspiegel… wo auch immer der Blick unseres Kindes häufig ruht. Hat unser Kind bereits einen PC, ein Tablet oder ein Telefon, kann man auch ein Foto von der Affirmationskarte als Hintergrundbild einstellen.  Häufiges lesen, anschauen, sagen und denken: „Ich kann auch Englisch lernen“ verstärkt diesen positiven Glauben unseres Kindes, an sich selbst. Je häufiger unser Kind das zu Beginn macht , desto schneller kann sich ein Erfolg einstellen. 

Achtung Falle! 

Wichtig ist, dass hiermit kein Druck verknüpft wird: „Ich muss das jetzt machen, sonst…“ Wenn der Fokus auf Mangel, auf Druck oder auf Unzulänglichkeiten ausgelegt ist, während unser Kind sich diese Affirmation ins Gefächtnis ruft, kann das gehörig nach hinten losgehen. Entweder baut sich noch eine weitere Blockade auf oder unser Kind steuert automatisch auf den negativen Fokus zu. Denn wo unser Fokus hinfällt, egal ob Kind oder Erwachsener, in diese Richtung lenken wir.  

Erfolg sicherstellen 

Der Erfolg wird um einiges gesteigert, wenn die Affirmation mit bereits vorhandenen Ressourcen verknüpft wird. Hierbei können wir unser Kind unterstützen, indem wir Fragen stellen und auf vergangene Erfolge hinweisen: „Was fällt mir denn leicht, zu lernen?“ (z.B. Deutsch, Mathe…) „Was kann ich denn schon Tolles?“ (z.B. Fahrrad fahren, Fussball spielen, schwimmen…) „Was muss ich nur einmal sehen, und behalte es sofort?“„Worin bin ich besonders gut?“   Wir sammeln also gemeinsam mit unserem Kind, Beweise dafür, dass es gut lernen kann.  Das muss sich dabei NICHT auf das Fach Englisch beziehen, hier gilt alles, was einem positives einfällt. Unser Kind sieht also, dass es allen Grund hat, stolz auf sich zu sein und dass es bereits so vieles in seinem Leben gelernt hat. So wird die Affirmation mit einem positiven Gefühl im Kopf unseres Kindes verankert.  Mit dieser Technik, eröffnen sich dann völlig neue Möglichkeiten: „Wenn ich das alles kann, dann kann ich bestimmt auch…“ Je mehr positive Gefühle und positive Beispiele dabei im Spiel sind, desto leichter lässt sich das am Ende auf die neue Situation übertragen. Es entsteht eine neue Option für die Zukunft „Ich kann auch Englisch lernen“.  Es ist empfehlenswert, nur eine einzige Affirmationen über die Dauer von 3-4 Wochen zu benutzen. Das kann wahre Wunder bewirken und macht für die Zukunft stark. Die vorhandene Blockade, der Frust, hat sich über einen gewissen Zeitraum aufgebaut. Lass deinem Kind also die Zeit, diese Blockade in Ruhe und ohne Druck abzubauen.  

Kinderleichte Anwendung  

  1. Platziere die Affirmation an einem Ort, der häufig in deinen Blick fällt. 
  2. Finde möglichst viele tolle Beweise dafür, dass diese Affirmation stimmt. 
  3. Sprich die Affirmation in deinen Gedanken aus. Wiederhole sie bei jeder Gelegenheit, damit sie sich in deinen Gedanken verfestigt. 
  4. Stell dich vor den Spiegel und sprich die Affirmation laut aus. Mit so viel Liebe und Freude wie möglich. Fühle in diese Kraft hinein: Was verändert sich positiv, wenn du ab jetzt daran glaubst? 
  5. Richte deinen Fokus auf ein positives Ergebnis, stelle es dir vor, male es dir aus. Verbinde es mit tollen Gefühlen. 
  6. Glaube an das Lob, das du für deine neuen Ergebnisse bekommst. Lobe dich auch selbst dafür. Feiere schon kleine Erfolge und sei stolz auf dich.   

Wir unterstützen unser Kind 

Wenn wir unserem Kind aktiv helfen wollen, die Affirmation in sein Leben zu integrieren, haben wir da verschiedene Möglichkeiten.  

Die Art und Weise verändern 

Bleiben wir bei unserem Beispiel mit Englisch.Wenn das Lernen in anderen Fächern leichter fällt, können wir vielleicht die Lern-Methode wechseln und anpassen. Wie lernt unser Kind am Besten? Spielerisch? Mit Bildern? Mit Hören? Mit Sprechen? Mit Lesen? Oder vielleicht sogar mit Rätseln und dem Suchen nach richtigen Lösungen?Würde es leichter fallen, wenn wir daraus Zuhause ein Spiel machen? „Bring mir mal >three eggs<“ Das hört sich vielleicht im ersten Moment sehr komisch an, kann aber zu einem richtig spaßigen Spiel werden. Dadurch kann unser Kind auch die positive Affirmation in den Alltag bringen. „Ich kann sogar mit englischen Vokabeln im Alltag etwas machen.“  

Suggestionen nutzen

Eine Suggestion findet statt, wenn wir die Affirmation zu unserem Kind sagen, sie also nicht vom Kind selbst, sondern von Außen kommt. Wie wäre es, wenn wir unser Kind bestärken, indem wir sagen: „Du kannst auch Englisch lernen. Ich weiß, dass du das kannst. Du bist so klug. Guck mal, du kannst doch schon…“ Wichtig ist, dass wir es liebevoll, gut und ernst meinen. Druck aufbauen wäre jetzt wirklich fatal. So sollten wir vermeiden, genervt zu sagen: „Meine Güte! Du KANNST DAS DOCH! Also mach jetzt gefällst. Ich weiß, dass du das kannst.“ Besser ist, wenn wir unser Kind in den Arm nehmen und es voller Liebe und Zuversicht sagen. So wird unser Kind uns gerne glauben. Noch schöner und wirkungsvoller ist es, wenn wir unsere Aussagen mit Beweisen und mit Geschichten belegen.„Sieh mal Schatz, du kannst doch auch… “  

Arten von Affirmationen  

Persönlichkeits-Affirmationen

„Ich bin“ „Ich bin…“ verändert oder bestärkt einen positiven (oder negativen) Glauben über uns selbst. „Ich bin“ ist die Geschichte, die wir uns über uns selbst erzählen. Diese Geschichte versuchen wir, mit möglichst vielen Beweisen und Belegen zu füttern und weiter zu verstärken. Es ist die Identifikation mit unserem tiefen Glaubenssatz über uns selbst. SO BIN ICH EBEN. Und nicht anders.  So eröffnet der Glaube: „Ich bin klug.“ die Möglichkeit, viele Dinge zu lernen und einfach zu erfassen. Auch anderen Menschen gegenüber, werden wir uns auch genau so zeigen. Wir sind der Meinung, etwas beitragen zu können. Der Glaube: „Ich bin dumm.“ dagegen, wird uns genau diese Chancen versagen. Wir stellen fest, wo wir überall unzulänglich sind, dass wir nicht lernen können und dass wir eh was Falsches sagen. Genau so werden wir uns dann auch anderen Menschen gegenüber zeigen: Unsicher. Und wir werden uns unzulänglich fühlen. „Ich bin“, bestimmt die Persönlichkeit, die uns ausmacht und die Möglichkeiten, die wir unserer Meinung nach haben.  Wenn wir also bei unserem Kind des Öfteren ein „Ich bin…“ hören, dass negativ behaftet ist und unser Kind blockiert, können wir ihm helfen, diesen Glauben an sich selbst mit Affirmationen und Beweisen wieder ins Positive zu verwandeln. Auch für uns selbst können wir so etwas Gutes tun, indem wir darauf achten, was wir denn über uns selbst denken.  Jedes „Ich bin“ kann man verändern. Die Welt unterliegt in jedem Moment einem Wandel und wir sind nicht die Person, die wir vor wenigen Augenblicken noch waren. Weder auf körperlicher Ebene, noch in unseren Erfahrungen und in unserem Geist. Wir haben also immer die Möglichkeit, uns eine neue und bessere Geschichte über uns zu erzählen.   

Ressourcen-Affirmationen

„Ich kann…“ Hierbei geht es auch um unseren inneren Glauben an unsere Stärken und unsere Möglichkeiten, etwas in unserem Leben zu bewirken. Diese Affirmation ist ebenfalls eine Geschichte, die wir uns über uns selbst erzählen. Wir werden immer Beweise für oder gegen einen „Ich kann…“ Glauben finden. Genau hier liegt das Potenzial etwas zu verändern, zu bewirken und zu schaffen.  Ein: „Ich kann das!“, wird uns wesentlich mehr Power geben als ein „Ich kann das eh nicht.“ Es ist der Fokus, der uns genau zu diesem oder jenem Ergebnis führen wird.   

Besitz-Affirmationen

„Ich habe…“ Diese Affirmation bezieht sich immer auf die Gegenwart, denn was man in Zukunft mal haben wird, kann der Geist nicht ins Hier und Jetzt übertragen.  Ein positives Beispiel wäre: „Ich habe einen wunderschönen Tag.“ Wir werden beschwingt aufstehen, mit Genuss frühstücken und den Blick auf das Positive des Tages richten. Unser Blick für den Tag wird also nur auf das Beste hin ausgerichtet und wir verstärken so den positiven Effekt, weil unser Fokus auf genau dieser Affirmation liegt. Was für ein wunderschöner Tag!  Ein negatives Beispiel wäre: „Ich habe schlechte Laune.“ Wir besitzen in diesem Moment so schlechte Laune, dass wir noch 1000 weitere Gründe finden werden, die uns die Stimmung verhageln. Wir konzentrieren uns in diesem Moment so sehr auf die negativen Dinge um uns herum, dass wir uns so richtig in diesem Glauben über uns selbst suhlen können. Es besteht in diesem Moment kaum eine Option, diesen Glauben über uns selbst zu verändern, weil wir uns so sehr auf das Negative hin ausgerichtet haben. Es sei denn, wir bemerken, was wir da machen und verändern es für uns ins Positive.   

Der Schlüssel zum Erfolg  

Eine Affirmation ist wie ein kleines Samenkorn. Indem wir die Affirmationen wiederholen, pflanzen wir diese neue Geschichte über uns selbst in unser Unterbewusstsein. Verknüpfen wir die Affirmation dann mit etwas Positivem, geben wir dem Samenkorn die Nahrung, die es zum Keimen braucht. Finden wir dann in unserem Alltag immer wieder Beweise dafür, dass diese Affirmation stimmt, gießen wir die Pflanze und düngen sie, sodass sie stark und kräftig heranwächst. Irgendwann hat sie dann tiefe Wurzeln gebildet und ist uns in Leib und Seele übergegangen.

 

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